„Ich will einfach nur glücklich sein!“ Wer hat diesen Wunsch nicht schon einmal laut ausgerufen. Oder zumindest gedacht. Manchmal klappt es aber nicht so richtig. Weil wir vergessen haben, dass wir uns selbst, nämlich mit unseren eigenen Handlungen und Aktionen, glücklich machen können.
Glücklich sein, zufrieden sein. Eben dieses Gefühl, was wir haben, wenn wir die Dinge im Griff haben und gut geregelt bekommen. Wenn alles irgendwie gut und leicht ist. Wenn wir im Flow sind. Wir steuern dazu selbst bei. Denn unser persönliches Handeln legt vor, das gute Gefühl folgt.
Das folgende Experiment kenne ich von Sean Stephenson. Vor einigen Jahren habe ich meine erste „When Life Works List“ erstellt. Heute zeige ich Ihnen, wie Sie Ihre erstellen – und wie Sie diese in Ihren Alltag integrieren.
Aktionen sammeln und Liste erstellen
Erinnern Sie sich an einen Zeitabschnitt in Ihrem Leben, in dem Sie sich als glücklich erlebt haben: Wann erlebte ich das Leben im Flow? Wann war irgendwie alles gut und leicht? Lesen Sie weiter, sobald Sie solch einen Abschnitt Ihres Lebens vor Ihrem inneren Auge sehen.
Denn wir können aus dem damals Erlebten etwas lernen: Was habe ich gemacht, als es mir gut ging? Was habe ich in dieser Zeit routiniert und kontinuierlich getan? Was waren die kleinen Schritte, die ich täglich ausgeführt habe? Was gehörte zu meinem Alltag, das vielleicht zu meinem Erleben positiv beigetragen hat?
Vielleicht ist es für Sie so:
„Wenn mein Leben läuft, das weiß ich von mir selbst, dann lese ich auf jeden Fall meine Bücher. Dann ist auch meine Wohnung aufgeräumt und sauber. Ja, wenn mein Leben läuft, dann haben ich auch genügend Schlaf, mindestens 8 Stunden. Und wenn mein Leben richtig gut läuft, dann meditiere ich auch, täglich für 15-30 Minuten, und definitiv mache ich dreimal die Woche Sport. Denn dann fühle ich mich einfach nur gut. Außerdem…“
Sammeln Sie diese Punkte und schreiben Sie diese auf. Sie erhalten also eine Liste mit Aktionen. In dem erwähnten Szenario wären das also:
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Ich lese meine Bücher.
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Meine Wohnung ist aufgeräumt und sauber.
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Ich habe genügend Schlaf, mindestens 8 Stunden.
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Ich meditiere, 15-30 Minuten am Tag.
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Ich mache Sport, dreimal die Woche.
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…
Vermutlich wird Ihre „When Life Works List“ an die zehn bis zwölf Punkte enthalten.
„When Life Works List“ in den Alltag integrieren
Wenn wir unsere Liste erstellt haben, wissen wir, welche Aktionen unser Leben positiv beeinflusst haben können. Es wäre doch also ein Experiment wert, zu schauen, was passiert, wenn wir diese Aktionen in unseren jetzigen Alltag integrieren. Zwei Ideen dazu.
Neue Gewohnheiten entwickeln
Wenn mein Leben „läuft“, dann habe ich genügend Schlaf. Wenn das also auf meiner Liste steht, überlege ich, wie ich das zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls realisieren kann. Zum Beispiel, indem ich früher ins Bett gehe. Ich kann also neue Gewohnheiten entwickeln. Stellen Sie sich die Frage: Wie kann ich meine Punkte auf der Liste heute, hier, jetzt, jeden Tag zur Gewohnheit werden lassen? Sammeln Sie Ideen und schreiben Sie auch diese auf.
Fünf Aktionen heraussuchen
Schauen Sie sich die Liste nun jeden Morgen an und überlegen sich: Welche der Aktionen nehme ich mir für heute vor? Suchen Sie sich mindestens fünf Aktionen aus und machen Sie sich dazu eine Notiz für den Tag.
Dokumentieren Sie jeden Abend
Abends schauen Sie sich erneut Ihre Liste an: Welche Aktionen habe ich heute tatsächlich durchgeführt? Das dokumentieren Sie. So, wie Sie üblicherweise Ihre Gedanken und Erkenntnisse dokumentieren.
Manche erstellen für diese Dokumentation eine Exceltabelle: Aktion x Datum. Sie können für die Dokumentation auch eine App nutzen, die Sie beim Aufzeichnen von Gewohnheiten unterstützt. Oder Sie schreiben einfach in Ihr Notizbuch.
Sie dokumentieren also, welche Aktionen der Liste Sie heute tatsächlich umgesetzt haben. Schließen Sie dies ab, indem Sie kurz vermerken: Wie glücklich bin ich mit dem heutigen Tag auf einer Skala von 0 bis 10? Vielleicht erkennen Sie mit der Zeit ein Muster, wie Ihre Handlungen und Ihr Empfinden zusammenhängen.
„Ich will einfach nur glücklich sein.“
Unser Glücksempfinden können wir fördern, indem wir unseren Fokus und unsere Energie auf die Dinge legen, die uns zufrieden machen. Dafür haben Sie nun reflektiert, was Sie eigentlich tun, wenn Ihr Leben „läuft“. Ihre Liste können Sie mit wachsender Erfahrung stetig anpassen und ergänzen. Und? Was machen Sie jetzt?
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