Das fängt ja gut an. Die tägliche Aufgabenliste, die wöchentliche Übersicht, die monatliche Planung, die Vorsätze zum neuen Jahr, der Plan fürs Business, die Träume fürs Leben. Unsere Ziele erreichen: Wir beschäftigen uns damit, schreiben auf, sprechen darüber. Wir machen was, klar. Aber so richtig voller Energie in Aktion treten? Wissen, dass man genau das Richtige tut, aus dem richtigen Grund, mit dem spürbaren Ergebnis?
In 7 Schritten voll Energie sein
Mit dieser Methode geben wir unserem Herzenswunsch, unserem Neujahrvorsatz, unseren Aufgaben richtig Feuer für die Umsetzung. Ich nutze hierfür die Rapid Planning Method von Tony Robbins. Darauf beruhend stelle ich Ihnen vor, wie Sie voller Energie Ziele setzen, Pläne machen und in Aktion treten:
- Mein Ziel: Ich formuliere präzise mein Ergebnis.
- Mein Sinn: Ich kläre meine Motivation für mein Ziel.
- Mein Plan: Ich sammle die möglichen Schritte zu meinem Ziel.
- Meine Aktionen: Ich wähle die effizienten Schritte aus.
- Meine Rolle: Ich finde meine Rolle und trete jetzt in Aktion!
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Meine Umsetzung: Ich genieße die Energie auf dem Weg zum Ergebnis.
- Meine Feier: Ich feiere mein Ergebnis und meinen Erfolg!
Schnappen Sie sich Ihr Notizbuch, Ihren Laptop oder Ihr Tablet und schreiben Sie neben dem Lesen immer wieder mit und erhalten Sie am Ende Ihren energievollen Plan.
1. Mein Ziel:
Ich formuliere präzise mein Ergebnis.
Sie wissen noch nicht so genau, was Sie wollen? Schreiben Sie alle Ihre Aufgaben und möglichen Tätigkeiten auf. Machen Sie eine ganze Sammlung. Alles, was Ihnen einfällt. Schreiben Sie. Schreiben, schreiben, schreiben. Alles, was Sie tun wollten, könnten, sollten. Gehen Sie dabei ein paar Lebensbereiche durch:
- Körper und Gesundheit
- Karriere und Business
- Partnerschaft und Familie
- Freunde und Beziehungen
- Spiritualität und Freizeit
Nun liegt alles vor Ihnen. Schauen Sie sich Ihre Notizen an. Erkennen Sie Aufgaben und Tätigkeiten, die zusammengehören? Bilden Sie Cluster. Markieren Sie Tätigkeiten, die zum gleichen Cluster gehören, mit einer gemeinsamen Farbe.
Sie wollen einen Vortrag halten, bei dem viele Personen zuhören, die Ihrer Zielgruppe entsprechen? Sie wollen Ihre Social-Media-Profile aktualisieren und in Schwung bringen? Vielleicht gehören diese beiden Tätigkeiten für Sie zum Cluster „Marketing betreiben“.
Markieren Sie die Cluster für alle Tätigkeiten. Nun entscheiden Sie sich bitte für ein Cluster, mit dem Sie jetzt direkt weiterarbeiten wollen. Wenn Sie der Methode einmal gefolgt sind, können Sie die Methode für die weiteren Cluster genauso anwenden. Sie haben nun so etwas wie ein Ziel: „Marketing betreiben“. Aber hilft Ihnen das jetzt richtig weiter? Noch nicht. Denken Sie um.
Denken Sie ab heute in Ergebnissen. Fragen Sie sich immer: Welches konkrete Ergebnis will ich erzielen? Sie wollen vermutlich kein „Marketing betreiben“, sondern Sie wollen ganz konkrete Anfragen generieren.
Beispiel
Stellen wir uns vor: Herr Fismoll will gerne Gitarre lernen. Welches Ergebnis formuliert er? Vielleicht steht im kommenden Jahr die große Geburtstagsfeier seines Bruders an. Wenn er dort ein Ständchen spielen würde, das fänd’ er klasse. Bis dahin sind noch einige Monate Zeit. Er formuliert: „Ich spiele am 31.07. auf der Geburtstagsfeier von Peter für ihn und seine Gäste einen Song auf der Gitarre.“ Es ist damit ein realistisches Ergebnis, durch das konkrete Datum terminiert, für ihn persönlich attraktiv und durch seine eigenen Aktionen erreichbar. Außerdem ist es anschließend messbar – hat er gespielt oder nicht? |
2. Mein Sinn:
Ich kläre meine Motivation für mein Ziel.
Je bewusster uns ist, wofür wir unser Ergebnis erreichen wollen, desto leichter werden wir es erreichen. Fragen, die wir uns stellen sind: Was ist, wenn ich mein Ergebnis erreicht haben? Wie fühlt es sich an, mein Ergebnis erreicht zu haben? Was spüre ich? Was höre ich? Wie geht es mir? Was ist der Sinn für mich?
Sinn ist ein großes Wort. Sie können von der persönlichen Motivation sprechen. Unseren Beweggründen. Gemeinsam ist: Wir spüren die Energie, sind emotional verbunden. Denn Sinn schafft Energie, Motivation, Disziplin.
Lauschen wir also in uns hinein. Wir fragen: Bezogen auf mein Ergebnis – welche Wörter lösen etwas Besonderes in mir aus? Welche Wörter geben mir Energie und fördern meinen Enthusiasmus? Was entzündet etwas in mir? Was lässt mich innerlich kribbeln und positiv unruhig werden? Erforschen Sie Ihre persönlichen, emotionalen Gründe und notieren Sie sich diese.
Beispiel
Betrachten wir als Beispiel Herrn Fismoll: Wofür möchte er Gitarre spielen lernen? Was verbindet er damit? Vielleicht möchte er mal ein bisschen laut sein, sich austoben und alte, freie, kraftvolle, ungestüme Zeiten aufleben lassen. Dann könnte er zum Beispiel „frei und kraftvoll sein.“ aufschreiben. Vielleicht gibt es einen Song oder Interpreten, der ihn besonders anspricht – den muss er einfach mal gespielt haben. Vielleicht berührt ihn der Klang einer E-Gitarre so, dass er ihn gerne selbst unter seinen Fingern entstehen lassen möchte. Vielleicht möchte er seinem Sohn oder seiner Tochter vermitteln, dass das Leben viel Freude, Ausgelassenheit und lebenslanges Lernen bereithält, wenn man etwas wagt. |
Was sind Ihre Beweggründe? Schreiben Sie Ihre energievollen Wörter auf. Vielleicht kommen Sie ins Tagträumen. Daran spüren Sie, dass Sie gerade bei Ihren persönlichen Motiven ankommen.
Jetzt haben wir unser Ergebnis verknüpft mit unserer ganz persönlichen inneren, emotionalen Motivation. Mit unserem Sinn. Nun wenden wir uns den konkreten Aktionen zu.
3. Mein Plan:
Ich sammle die möglichen Schritte zu meinem Ziel.
Den dritten Schritt kennen wir gut, wir führen ihn tagtäglich durch: Wir erstellen eine ausführliche Liste mit Aktionen, To-Dos, Aufgaben. Welche Aktionen können mich in Hinblick auf mein Ergebnis unterstützen? Sammeln Sie möglichst viele Ideen und sämtliche Möglichkeiten, die Ihnen einfallen. Sie entscheiden erst später, was davon für Sie am sinnvollsten ist. Wir erhalten so einen flexiblen, veränderlichen Plan.
Beispiel
Wir schauen mal, was Herrn Fismoll einfällt. Welche Aktionen könnte er durchführen, um seinem Ergebnis näher zu kommen? Er könnte durch einen Musikladen streifen und sich von den dortigen Gitarren inspirieren lassen. Er könnte seinen Lieblinsgssong oder -interpreten auf seine Playlist setzen und auf ein örtliches Gitarrenkonzert gehen. Er könnte bei der nächsten Musikschule einen Gitarrenlehrer finden. Er könnte im Freundeskreis nach Gitarristen suchen und nach ihren Anfängen befragen oder sich eine E-Gitarre leihen,… |
Schreiben Sie so viele Ideen, wie Sie können, auf. Sie erhalten eine große Sammlung von möglichen nächsten Schritten zu Ihrem Ergebnis.
Mittlerweile haben wir schon viel gewonnen. Wir haben nicht irgendein Ziel ausgewählt. Wir haben ein klares Ziel, das uns emotional bewegt. Allein diese Klärung wird viel bewirken. Durch den gerade absolvierten dritten Schritt haben wir passende konkrete Handlungen. Diese hängen nicht lose im Raum, sondern sind eng verknüpft mit unserem Inneren. Dadurch haben wir aus uns heraus Energie, Motivation und Durchhaltevermögen für unsere möglichen Tätigkeiten für unser Ergebnis geschaffen.
4. Meine Aktionen:
Ich wähle die effizienten Schritte aus.
Wann haben Sie das letzte Mal alle To Dos auf Ihrer Liste erledigt? Wir schaffen nicht all unsere Aufgaben. Wenn wir das doch wissen, machen wir uns das zunutze. Die Frage, die wir uns stellen: Welche dieser Aktionen bringt mich am ehesten zum Ergebnis? Welche Schritte erwirken 80% Zielerreichung? Welche Aktionen haben für mein Ergebnis die meiste Durchschlagskraft?
Beispiel
Vielleicht überlegt sich Herr Fismoll: Eine Gitarre benötige ich auf jeden Fall. Sonst kann ich mein Ergebnis nicht erreichen. Außerdem muss ich einen Song auswählen, den ich spielen will. Und ich brauche einen Lehrer, der mir zeigt, wie es geht. Denn aus Büchern lerne ich nicht so schnell wie durch das persönliche Instruieren. Der Konzertbesuch und die Playlist, ja, die sind optional. Aber nicht so wirksam im Hinblick auf mein Ergebnis, denkt sich vielleicht Herr Fismoll. |
Markieren Sie die aus Ihrer Sicht wirksamsten Aktionen für Ihr Ergebnis. Es werden vermutlich zwei oder drei der möglichen Schritte sein. Vielleicht mehr oder weniger. Ganz bestimmt nicht die ganze Liste.
Nun stellen wir uns noch zwei Fragen: Welche Aufgabe werde ich delegieren? Und: An welcher Stelle kann ich Hebelkraft anwenden? Sprich: Finde ich eine Möglichkeit, die Aufgaben zu vereinfachen, mit einem Werkzeug zu erledigen, mit weniger Aufwand mehr erreichen, indem ich es „mit etwas“ ausführe?
Beispiel
Herr Fismoll kann natürlich die tollsten Songs für sich raussuchen. Dafür würde er sich einfach eine Auswahl an bekannten Gitarrenstücken anhören und überlegen, was ihm gefällt. Das ist zeitaufwändig. Zudem kann er noch nicht entscheiden, welche der Stücke einfach oder schwer für ihn zu lernen sind. Vielleicht könnte ihm sein guter Freund und Hobby-Gitarrist Adur helfen, ein passendes Stück herauszusuchen. Den könnte er gleich fragen, wo man am besten eine Gitarre kauft und einen Lehrer findet. Da kommt ihm die Idee: Vielleicht könnte er sich sogar von Adur ein Stück beibringen lassen? Vielleicht kann er sich von ihm sogar eine Gitarre ausleihen? So stellt sich heraus, dass das Konsultieren seines Freundes die Tätigkeit mit einem sehr hohen Wirkunsgsgrad ist. Nun ist die Liste gar nicht mehr so lang und aus dem nächsten Schritt ergeben sich dann die weiteren hin zum Ergebnis. |
Schreiben Sie auf, welche Aufgabe Sie delegieren werden und welche Hebelwirkungen Sie finden.
Manchmal fehlt uns an dieser Stelle noch die passende Energie. Dann lassen Sie uns einen Schritt weitergehen und unsere Energie auf den Punkt bringen. Der folgende Schritt ist optional. Ich habe ihn häufig als sehr nützlich erlebt, sodass ich Ihnen empfehle, es auszuprobieren.
5. Meine Rolle:
Ich finde meine Rolle und trete jetzt in Aktion!
Als wir uns mit unserem persönlichen Sinn beschäftigt haben, haben wir bereits bestimmte Wörter jongliert und frei assoziiert. Nun kreieren wir aus diesen energievollen Schlüsselwörtern eine Rolle. Eine positive Rolle, die wir einnehmen, sobald wir uns mit unserem Ziel beschäftigen.
Beispiel
Welche Rolle könnte Herr Fismoll ausfüllen, auf dem Weg zu seinem Ergebnis? Je nach seinen Beweggründen könnte er folgende Rolle für sich kreieren: „Der freispielende Rocker“, „Best Father (Jimi) Hendrix“, „Der Saitenkönig“ , „Mr. Sense of Clapton“,… |
Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf: Welche Rolle spiegelt meine Lust und Energie auf meine Zielerreichung wider? Keiner außer Ihnen muss diese Rolle verstehen. Vielleicht klingt Ihre kreierte Rolle völlig abgehoben. Na und? Finden Sie eine, die all Ihre Energie und Motivation bündelt. Notieren Sie sich nun auch Ihre Rolle.
6. Meine Umsetzung:
Ich genieße die Energie auf dem Weg zum Ergebnis.
Ob Herzenswunsch, Neujahrsvorsatz oder aktuelle Aufgaben: Wir haben nun präzise und eindeutig unser Ziel – besser: unser gewünschtes Ergebnis formuliert. Wir haben unsere Motivation für unser Ziel geklärt und dieses Ziel mit unserem persönlichen Sinn verbunden. Wir haben konkrete Schritte zum Ziel gesammelt und die wirksamsten Schritte ausgewählt. Schließlich haben wir die Rolle kreiert, in der all unsere Energie fürs Ergebnis zusammenfließt.
In Ihrer neuen Rolle führen Sie nun die wirksamsten Aktionen aus. Sie packen das Wichtigste als erstes an und planen die nötige Zeit ein.
Beispiel
Herr Fismoll schreibt seinem Freund Adur eine Nachricht und fragt, wann sie sich in den nächsten Tagen einmal treffen können, damit er von seinen Plänen berichten und seine Fragen stellen kann. Er macht direkt ein paar Terminvorschläge und schreibt sich seine Fragen in der Vorbereitung konkret auf. |
Sie beantworten also die Frage: Wann erledige ich welche Aktion? Sie tragen die weiteren Schritte in Ihrem Kalender ein. Sie setzen um – und erreichen Ihr Ergebnis!
7. Meine Feier
Ich feiere mein Ergebnis und meinen Erfolg!
Wenn Sie diesen Schritt erreich haben, haben Ihr Ziel erreicht! Genau der richtige Zeitpunkt, um – sich das nächste Ziel auszusuchen? Nein, lassen Sie den Erfolg nicht einfach so an sich vorbeiziehen. Halten Sie einen Moment inne und genießen Sie Ihren Erfolg. Indem Sie ihn feiern!
Überlegen Sie sich am besten noch während der Zielplanung, wie für Sie eine angenehme und angemessene Belohnung aussehen könnte. Wie belohnen Sie sich für Ihren Erfolg?
Beispiel
Herr Fismoll überlegt sich bereits im Vorhinein, wie er sich selbst für seine Mühen und sein Tun belohnen kann. Die Freude, die er auf der Feier seinem Bruder bereitet, ist sicherlich schon Belohnung genug, denkt er sich. Außerdem wird er es sich auf der Feier richtig gutgehen lassen und den Abend einfach genießen. Da fällt ihm ein, dass demnächst das Konzert seiner Lieblingsband mit einem tollen Gitarristen in seiner Stadt gastiert. Das ist eine tolle Belohnung! Er reserviert für sich und seine Frau direkt zwei Karten. |
Notieren Sie, wie Sie Ihren Erfolg feiern werden. Bestimmt fühlen Sie schon ein wenig der Vorfreude.
Voller Energie Ziele erreichen: Ziel setzen, Plan machen, in Aktion treten – jetzt!
Die Methode benötigt am Anfang mehr Zeit als übliche Verfahren zur Zielsetzung. Doch die verwendete Zeit zahlt sich dies in gewonnener Energie und Effizienz aus und zweitens werden wir schneller, je öfter wir dieser Methode folgen.
Die Methode funktioniert sowohl bei Jahreszielen, als auch bei Quartalszielen sowie Monats- oder Wochenzielen. Gerade bei Wochenzielen habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass ich durch die sieben Schritte enorm viel Zeit spare. Ich starte zunächst mit meiner langen Liste an möglichen Aufgaben und extrahiere daraus den Fokus für die Woche.
Genießen Sie das Gefühl der inneren Klärung und Energie. Lassen Sie uns gern teilhaben an Ihren Ergebnissen und schreiben Sie mir – ich bin gespannt!
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